In die Erörterungen über eine Neubewertung der Prinzessin schalteten sich Vertreter des sächsischen Hochadels ein. Sein ältester Sohn aus erster Ehe wurde von Philipp gefangen genommen und nach Spanien in ein Kloster verbracht. Im darauffolgenden Jahr durfte sie noch ihre Kinder nachholen. Eine Wiederverheiratung unter den Umständen, dass die Ehefrau noch lebte, war nach in Nassau als auch in Sachsen gültigem Recht nicht möglich und so hagelte es Kritik von allen Seiten, nicht nur aus Sachsen und Hessen, sondern zunächst auch von Graf Johann und Wilhelms Mutter Juliane, welche später einlenkten. War es auch eine unerträgliche Langeweile in der Westerwälder Provinz, wie Anna es oft darstellte? März 1571 schrieb sie an Rubens: „A! Weiterhin war … Philipp II. 1577 starb sie in Dresden, in zwei Räumen des Schlosses eingesperrt, psychisch und körperlich schwer krank, an inneren Blutungen. Böttcher führt auch an, dem Paar Anna–Jan sei es über ein halbes Jahr hinweg wegen der Anwesenheit von Annas Dienerschaft gar nicht möglich gewesen, einmal alleine zu sein. Dabei gingen Anna Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen, Tochter des 1553 verstorbenen Kurfürsten Moritz von Sachsen, und Wilhelm Prinz von Oranien Graf von Nassau den Bund der Ehe ein. Unter Wilhelms Vater war Siegen noch erster Sitz der Grafschaft, Johann VI. Februar 1976 in München) war das siebte Kind ihrer Eltern, des Kronprinzen und späteren Königs Friedrich August III. Nach Fertigstellung des Schlosses Wachwitz 1936 im Auftrag von Markgraf Friedrich Christian verbrachte sie mit ihren Eltern und Geschwistern die Jahre bis zur tragischen Bombennacht des 15. Nach Breda ging es nicht mehr und zu ihren Verwandten nach Hessen und Sachsen konnte sie auch nicht, denn sie hatte „keine Einladung“ von ihnen. Hier wolle man ihr 5–6 Räume zur Verfügung stellen, und sie könne mit ihrem ganzen Gefolge, „Hofmeister, Hofmeisterin und Mägden darin tamquam in libera custodia[115] leben können“ (Dr. Schwarz). Es zeigten sich auch bereits deutliche Anzeichen von Depressionen. Sie bezogen „des Prinzen Gemach“ und „der Königlichen Prinzeß Zimmer“[49]. Vorgeschichte war, dass Anna während ihrer Dillenburger Zeit dem damals dort als Schlossverwalter dienenden Gottfried ihren höheren Rang wohl deutlich hat spüren lassen. Jedoch mussten für diese Summe erhebliche Gegenleistungen erbracht werden. Als heraus kam, dass sie einen (abgefangenen) Brief voller Anschuldigungen gegen Wilhelm und nassauische Amtsträger an Herzog Alba geschrieben hatte, mit dem ihr Mann sich in einem Kampf auf Leben und Tod befand, hatte die nassauisch-sächsisch-hessische Delegation endgültig genug und Anna musste in die Übersiedlung nach Beilstein einwilligen, die am 1. Oktober 1572 nach Beilstein vorgeladen und brachte vor den Gesandten erneut ein ausführliches Geständnis vor[120]. Dezember 1544. sah sich – vor allem aufgrund der Unterstützung des Kampfes der Niederländer gegen Spanien – einer extrem hohen Verschuldung seiner Grafschaft ausgesetzt, die über Jahre existenzbedrohende Ausmaße annahm und ihm, seinen Beratern und seinen Untertanen viele Opfer abverlangte. Und kamen auf Annas Beschwerden aus Dillenburg und Kassel zunächst noch freundliche Antworten und suchte man, auch Verbesserungen herbeizuführen (Landgraf Wilhelm schickte ihr z. April 1570 geborenes Mädchen Emilia kurz nach der Geburt zur Pflege an ihre Schwiegermutter Juliane schickte (die anderen beiden Kinder behielt sie bei sich), lehnte es aber ab, selbst zu kommen, was Johann mit den Worten kommentierte, ihr sei alles „zu wenig und verächtlich“[68]. Ihr „kindlich hertzlieber Herr“ (Wilhelm) habe sie ”auch vil zu lieb”, um ernstlich mit ihr zu sprechen[31]. Sie heiratete einen nassauischen Burggrafen und lebte über 30 Jahre in Langendernbach im sogenannten Hofhaus. In diesen Jahren war die Lage nicht nur des Prinzen von Oranien, sondern auch seiner Brüder, der Grafschaft Nassau-Dillenburg und des gesamten niederländischen Freiheitskampfes verzweifelt und fast hoffnungslos. Anna verblieb bis zum 1. Die Grabstätte befindet sich noch heute (ohne eigene Grabplatte) direkt rechts vom Eingang der Fürstenkapelle des Meißener Doms[145]. Dessen Residenz in Weimar bot nicht ganz die Prachtentfaltung, die Anna vorher gewöhnt war. [135], Über mehrere Stationen fuhren die sächsischen und hessischen Gesandten mit Anna zunächst bis nach Zeitz, wo sie Mitte Januar 1576 eintraf. Annas Mitgift belief sich auf 100.000 Taler. Anna verbrachte die Jahre von 1571 bis 1575 wegen des Ehebruchs mit Jan Rubens, von dem sie auch ein Kind bekam, unter Hausarrest auf den Schlössern Siegen und Beilstein, zunehmend von seelischer und körperlicher Krankheit gezeichnet. In seinem Kondolenzschreiben an Kurfürst August von Sachsen schrieb Landgraf Wilhelm von Hessen unter Hinweis auf Annas Lebensgeschichte, den frühen Verlust von Vater und Mutter sowie ihre Ehe, „dass wir sie schier die ellendste vnd vnglückseligste under andern je geborenen fürstlichen Kindern nennen mogenn“. Johann bezeichnete sie einmal als ihren „einzigen Heiland in dieser Welt“. von Nassau-Dillenburg zunächst heftigen Widerstand leistete, da er nur schwer aufzubringende Belastungen für seine Grafschaft befürchtete[23]. Maria Anna von Sachsen als Göttin Diana, 1746, vor ihrer Eheschließung. Reformation – Konfession – Konversion. 23. [66] Einmal musste er sich gar bei seinem Bruder Johann Hosen leihen. Deshalb wollte Frau Burkmann, die schon für Annas Eltern gearbeitet hatte und deren Berichte von anderen Zeugen bestätigt wurden, ihrer Herrin nicht mehr dienen. September 1955) ist eine deutsche Kosmetikerin und Frisuren, die ein Mitglied der Familie von Sachsen ist. Dieser kam ins Gefängnis, Anna wurde unter Hausarrest gestellt, nachdem sie einer Auflösung der Ehe zugestimmt hatte. Anna Prinzessin von Sachsen 1544. 1836 Januar in Dresden, Königreich von Sachsen (gestorben am 10. Die Ehe sollte „vorbildlich und liebevoll“ (Böttcher) werden. Juli 1999, in Dresden) Ehrenämter. Bei dem dazu abgehaltenen Schießen ist der Reichsgulden zu 21 Groschen geprägt worden.[1]. Aber viele potentielle Auswege waren ihr abgeschnitten. Maria Teresita Anna Luise Caroline Lucardis Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen. Die heftigen Wortwechsel mit Gottfried von Nassau und seinen Mägden waren die bis dahin demütigendste Erfahrung in ihrem Leben. In Sorge um seine Enkelin schickte er noch im Dezember 1555 einen seiner Räte an den Hof nach Dresden. Da ihre Mutter keine weiteren Kinder bekam, wuchs Anna als Einzelkind auf, das besonders mütterlicherseits geliebt und ver… Anna-Catharina Sophie Prinzessin von Sachsen, Herzogin von Sachsen (* 13. Der gesundheitlich angeschlagene Mann reiste sogar im Dezember 1571 zum hessischen Landgrafen nach Kassel, um ihm ein Bittgesuch Annas zu überreichen[99]. Xandra Barbara Desirée Emy Margrit Prinzessin von Sachsen (* 15. Anfang März 1571 wurde Jan Rubens vor den Toren von Siegen verhaftet und wenige Tage später nach Dillenburg gebracht.[83]. Bereits einen Tag später, am 12. Letzteres lehnte der Landgraf von Hessen ab.[131]. Anna war die jüngste Tochter des Kurfürsten August von Sachsen (1526–1586) aus dessen Ehe mit Anna (1532–1585), Tochter des Königs Christian III. Mai 1932 in Mühlheim als Margrit Lucas;† 6. Anna hatte 11 Kisten mit ihrem Eigentum mitnehmen können, hatte ihr Gesinde und zum Essen (das ihr allerdings zu grob war) gab es Wein. [50], In dieser Zeit nahmen auch die Alkoholprobleme zu. Ihre frühe Kindheit verbrachte sie in Bamberg. Ihr Biograph Hans-Joachim Böttcher begründet die Übersiedlung nach Köln unter Verwendung eines modernen Begriffes damit, Anna habe nun „ein selbstbestimmtes Leben“[57] führen wollen – allerdings wollte sie dies auch auf repräsentative Art und hatte dazu keinerlei finanzielle Mittel. Täglich führte sie Korrespondenz. ⚭ 1431 Erstmals wurde ihr angedroht, sie einmauern zu lassen[119]. Und die ohnehin schlechte finanzielle Lage der Grafschaft Nassau-Dillenburg war wegen den Aufwendungen für den Krieg in den Niederlanden zusätzlich strapaziert. Mal befand der Kurfürst, sie sei auf einem Gemälde „zu hübß und glatt“, mal sei das Bild hässlicher als die Portraitierte[11]. Passim. In Siegen wurde auch Jans und Marias Sohn Peter Paul Rubens geboren. Köln. Sie esse kaum noch, nehme nur Brot, Wein und Bier zu sich, und sei extrem verwirrt, rede unflätig gegen ihre Tochter und beschimpfe die Geistlichen. März 1572 Anna und Rubens vorgeworfen, „die bewußten Werke gar so groblich gesucht und gedrieben, das auch ihr Gesinde und etliche vornehme Personen solchs etlichemal selbst gesehen“ hätten. Ende 1565 war die Ehe so zerrüttet, dass selbst der Todfeind des Prinzen, Kardinal Granvelle, detailliert davon erfuhr, wie „arg und allgemein bekannt sein häusliches Leid“ sei[41]. Maria Amalia of Saxony, Duchess of Zweibrücken, miniature2.png 378 × 434; 263 KB. Der Streit eskalierte weiter. In den letzten Jahren wurde in zwei Veröffentlichungen die Frage gestellt, ob tatsächlich Ehebruch stattgefunden hatte. Abgerufen am 14. Anna war ein halbes Jahr vorher nach Beilstein gebracht worden, sonst hätten sie sich zuwinken können. Sächsische Königsfamilie. Ingrun Mann, an der Universität von Arizona lehrende Historikerin, sieht in der verschwenderischen Pracht dieser Kindheitserfahrungen, als Anna wohl geglaubt habe, sie gehöre ebenfalls der Sphäre der die Wände verzierenden Halbgötter an, einen Schlüssel für das Verständnis ihres späteren Lebens: „Das war eine ungesunde, aber hartnäckige Überzeugung, die Anna durch den größten Teil ihres Lebens anhaftete – auch als es am schlechtesten um sie stand und ihr Bescheidenheit besser zu Gesicht gestanden hätte.“. Johann würde sie auch wieder zu sich auf Schloss Dillenburg nehmen, weil er sich ihre Unterhaltung in Beilstein nicht mehr leisten könne. a! Auch hier hatte sie keinen Erfolg, da Dillenburg kein Geld hatte und ihr Wittum auch erst nach Ableben ihres Mannes fällig war. Anna selbst hielt sich auch in Kassel, Marburg, Gießen und Frankfurt auf, dabei häufig begleitet von Jan Rubens, den sie im Mai 1570 engagiert hatte und der sie auch vor Ort in Siegen aufsuchte. )[58] Sie brachte im April 1569 auch ein weiteres Mädchen, Emilia, zur Welt. Januar 2013 in Radebeul) ist die Tochter von Daniel von Sachsen und Sandra Scherer. von Dänemark. Maria Teresita Anna Luise Caroline Lucardis Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen (*7. Dafür aber einen ungewöhnlich freundlichen Stiefvater. „Ihr intimer [hier: enger] Verkehr konnte bei der zahlreichen Umgebung Annas, bei dem lebhaften Verkehr, der zwischen Dillenburg und Köln und zwischen Siegen und Dillenburg stattfand, nicht unbemerkt bleiben – auch nicht für Wilhelm und seinen Bruder Johann.“. 89) wurde am 23.12.1544 zwischen 8 und 9 Uhr morgens als erstes Kind des Kurfürsten Moritz von Sachsen (1521-1553) und seiner Frau Agnes von Hessen (1527-1555) geboren. Diese Seite wurde zuletzt am 26. August 1728 in Dresden; † 17. Oktober 1562; † wenige Tage später). The Scarlet Lady of Orange davor, Anna von Sachsen zu einer Ikone („poster-child“) der Frauenbewegung zu machen. war dabei, die Provinzen im Nordwesten seines Reiches ihrer Selbständigkeit zu berauben sowie die Inquisition einzuführen. Nun waren beide Flüchtlinge. Gerade das hatte aber der Dillenburger Rat Dr. Schwarz in einem Memorandum an den hessischen Landgrafen vom 6. Anna hatte auf Schloss Siegen eigene Räumlichkeiten für sich und ihr Gesinde sowie die erforderlichen Lebensmittel und Wein, die von Graf Johann bezahlt wurden. Anna von Sachsen wurde von Anfang an nur als Mittel zum Zweck betrachtet und nachdem man sie be- und ausgenutzt hatte und sie "wertlos" war, durch eine Intrige ihres Ehemannes "aus dem Weg geräumt". Weiterhin berichtete ihre Magd von Selbstmordversuchen und dass Anna scharfe Gegenstände horte, mit denen sie dem Grafen Johann an den Hals wolle[107]. Anna von Sachsen (* 16. Dönges, S. 143–144; Kruse, S. 91–92; Pletz-Krehahn 1981, S. 190. So oder so war niemand, der Einfluss hatte, interessiert, sie finanziell nachhaltig zu unterstützen, solange sie mit ihrem eigenen Hofgefolge in Köln residierte[75]. Helmut Cellarius: Die Propagandatätigkeit Wilhelms von Oranien in Dillenburg 1568 im Dienste des niederländischen Aufstandes. Musik und Tanz, mit denen sie später am Hofe von Wilhelm von Oranien konfrontiert war, gehörten wahrscheinlich nicht dazu. Johann Casimir liebte allerdings mehr die Jagd und blieb deshalb immer öfter meist über mehrere Wochen dem Hof fern. Ihr großer Plan wurde nun, in die von niederländischen Flüchtlingen stark frequentierte Stadt Köln am Rhein zu ziehen, um sich wenigstens "ein Stück des verlorenen Paradieses zurückzuerobern"[53]. Und überhaupt habe sie von Wilhelm und den seinen nicht das zu erwarten, was ihr „von got und rechts wegen“ zukomme, das Haus Nassau sei ihr „schaden und verderben“ und nochmals zu Wilhelm gerichtet: „habe ich nichts guttes von euch zu erwarten“[70], so schreibt sie in hartem Ton am 6. [37] Sie ging nun auch gegenüber ihren Verwandten in die Offensive und fing Anfang 1565 an, sich über ihren Mann zu beschweren, der sie schlecht behandele. Dabei schrieb sie regelmäßig an Johann und Wilhelm. Man würde ihr ein eigenes herrschaftliches Haus mitsamt dessen Einkünften geben und ein Gefolge mit 10-12 Personen stellen[67]. Anna von Sachsen (* 23. People Projects Discussions Surnames Auch mit einigen anderen Kandidaten verliefen die Gespräche, die vor allem Annas Onkel August führte, zunächst erfolglos. Die Schlösser in Dresden und Moritzburg gehörten zu den wohlhabendsten Residenzen in ganz Europa und eine Heerschar von Dienern und Dienerinnen kümmerte sich um die kleine Anna. Schloss Dillenburg war zwar nicht Breda und auch nicht Dresden, aber damals dennoch ein großer Gebäudekomplex, in dem bis zu 300 Menschen lebten. Anna von Egmonts früher Tod am 24. ⚭ 1464 Ein weiteres Problem stellte die Tatsache dar, dass Wilhelm aus seiner Ehe mit Anna von Egmont bereits einen Sohn hatte, der vor Kindern mit Anna von Sachsen erbberechtigt war. Priester berichteten, sie sei häufig bettlägerig und litt wohl an von der Gebärmutter ausgehenden Dauerblutungen[143]. Er wohnte mit seiner Familie im sogenannten Brambach-Haus, nur rund 100 m unterhalb des Schlosses. Doch schon nach wenigen Wochen fingen die Zwistigkeiten um Anna an, nicht mit Wilhelm, mit dem sie noch einmal eine gute Zeit verlebte und auch zwei weitere Kinder von ihm empfing, sondern insbesondere zwischen der Prinzessin und Wilhelms Mutter Juliane von Stolberg sowie mit ihrer Schwägerin Elisabeth zu Leuchtenberg, der Frau des regierenden Grafen Johann VI. Oranien soll entgegnet haben, „daß er die Prinzessin nicht mit solchen melancholischen Dingen bemühen wolle, sondern daß sie statt der heiligen Schrift den Amadis von Gallien und dergleichen kurzweilige Bücher, die de amore traktierten, wolle lesen, und statt Strickens und Nähens eine Galliarde wolle tanzen lernen lassen und dergleichen Kourtoisie mehr, wie solche etwa des Landes bräuchlich und wohlanständig.“. Henriette de Beaufort: Wilhelm von Oranien. Die Ehe schien zunächst von Glück gesegnet und war fruchtbar mit fünf Kindern, von denen drei das Erwachsenenalter erreichten. Wilhelm war noch schlechter dran, da er sein ganzes Hab und Gut verlor, das von Philipp II. Johann Casimir ging 1599 eine zweite Ehe mit Annas Cousine Margarethe von Braunschweig-Lüneburg ein[2] und soll nach Wilhelm Ernst Tentzel seine erste Gemahlin mit einer aus diesem Anlass geprägten Münze gedemütigt haben; auf deren Avers ein sich innig küssendes Paar mit der Umschrift WIE KVSSEN SICH DIE ZWEY SO FEIN zu sehen ist, auf der anderen Seite aber Anna mit den Worten: WER KVST MICH – ARMES NVNNELIN. in den Niederlanden konfisziert wurde. November 1799 in Dresden; † 24. Sachsen bestand aber darauf. Daraufhin beschloss Kurfürst August am 15. Insbesondere könne sie froh sein, dass die Nassauer sich so um sie bemühten und auch noch ihre Kinder auf eigene Kosten groß zögen. Und bei aller sittlich strengen Erziehung gab es im Leben am Hof auch genug Zerstreuungen wie Ausflüge und Theateraufführungen. „Anna muss es klar gewesen sein, dass sie sich auf eine gefährliche Reise begab, die ihren Ruin und ihren Ausstoß aus der Gesellschaft zur Folge haben konnte [aber] Anna setzte für ihre Gefühle weiter ihr Leben und ihre Ehre auf’s Spiel.“, Vogt-Lüerssen, S. 68–70; Böttcher, S. 193–194. Wilhelm war nun nicht mehr „der vornehmste und reichste niederländische Edelmann“, sondern „ein gehetzter Flüchtling, der sich sowohl vor den Anschlägen Albas als auch vor den Nachstellungen seiner um ihren Sold betrogenen Landsknechte und den immer energischer werdenden Forderungen seiner Gläubiger selbst in Dillenburg nicht mehr sicher fühlte“. Die 100.000 Taler sind in Veröffentlichungen wie der von Hans-Joachim Böttcher („gewaltige Mitgift“[21]) als besonders starke Motivation für Wilhelm angeführt worden. Ein Jahr später brachte ihre als sanft und gütig beschriebene Mutter am 28.11.1545 einen Sohn auf die Welt, der Albrecht genannt wurde. Anna von Dänemark (1532–1585). [130] Die Sache sollte im Oktober 1575 sogar auf dem Reichstag in Regensburg vorgebracht werden. Annas lebenserfahrenem Großvater Philipp von Hessen scheint das alles klar gewesen sein. Sie hinterließ 25.000 Briefe, revolutionierte nebenbei die Landwirtschaft und war als Arznei- und Heilkundige europaweit bekannt und begehrt – ein Jahrhunderttalent. Anna Maria Franziska von Sachsen-Lauenburg (1672–1741), Prinzessin von Sachsen-Lauenburg, Pfalzgräfin von Neuburg und Großherzogin der Toskana Anna von Sachsen-Wittenberg († 1327) , Gräfin von Mecklenburg, Ehefrau von Heinrich II. Am 18. Das war zwar üblich, es ging aber auch um Kontrolle. Dazu kam es zwar nicht, aber Kurfürst August von Sachsen forderte nun nicht nur die Mitgift von Anna zurück, sondern auch als ihre Witwenversorgung eine der nassauischen Grafschaften Diez oder Hadamar. Dezember 1576 traf Anna in Dresden ein. Ehebrecherische Beziehungen war in der Frühen Neuzeit keineswegs eine große Seltenheit. Der Wegzug von Dillenburg bedeutete auch das vorgezogene Ende ihrer Ehe mit Wilhelm von Oranien. [84] Dennoch wurden diese Handlungen, sollten sie entdeckt und zur Anzeige gebracht werden, streng bestraft, bis hin zur Todesstrafe. Den ersten ihrer Rechtsanwälte, Dr. Johann Betz aus Mecheln, einen ehemaligen Vertrauten ihres Mannes, engagierte sie im April 1570. Spieß, S. 268–269, De Dijn, S. 64, Mann, S. 209–211; Barton, S. 190–191. Dezember 1577 ebenda) war die Tochter des Kurfürsten Moritz von Sachsen und der Agnes von Hessen und die zweite Frau von Wilhelm von Oranien. Anna verlor ihren Bruder jedoch schon am 12.4.1546. Es war jedoch zu spät. Sophie von Pommern (1460–1504), König Friedrich I. Wenn er komme, um zum guten zu reden, laufe sie vor ihm in die Kammer, verschließe sich und belle durch die Türen wie ein böser Kettenhund.“[138] Sie habe ihm gesagt, „sie wolle ihm, seinem Weibe und seinen Kindern das Herz im Leibe abstechen.“[139] Tatsächlich griff Anna den Beamten auch mit Messern in jeder Hand an, die er ihr nur mühsam abringen konnte. Dezember 1577 verstarb Anna von Sachsen im Alter von 33 Jahren. Anna von Sachsen nahm von ihrem Mann Wilhelm von Oranien in einem vom 12. Der Alkoholkonsum muss noch zugenommen haben. [60] Aber so was ließ sich auf Dauer nicht wiederholen, zumal der Feldzug später katastrophal scheiterte. Wilhelms Bruder Adolf war schon 1568 gefallen, seine Brüder Ludwig und Heinrich sollten bei der Schlacht auf der Mooker Heide 1574 fallen. Johann Casimir wandelte das Todesurteil allerdings in lebenslange Haft um und versorgte seine Gemahlin selbst, da sie der kursächsische Hof in Dresden nicht aufnehmen wollte. Hinzu kam ihr nicht gerade vorteilhaftes Aussehen und eine Behinderung (eventuell eine deformierte Schulter oder Hüfte). Die Kindheitsjahre der Anna von Sachsen waren von unbeschreiblichem Luxus geprägt. Es gibt nur noch wenige Dokumente über diese Zeit. Mann, S. 189–190. Anna wollte aber nach Köln oder Frankfurt. Februar 1575 antwortete ihr der hessische Rat Jörg von Scholley und riet ihr dringend, sich „nach den Leuten und nach der Zeit zu richten“. Prinzessin Gisela ist seit 5. Zudem sollte Anna als Witwensitz die nassauischen Grafschaften Diez oder Hadamar mitsamt einem Teil ihrer Einkünfte erhalten. Aus dem Gefängnis schrieb er Maria mehrere Briefe voller Reue und Schuldgefühle, wünschte sich gar den Tod herbei und zeichnete mit: „Dein unwürdiger Mann.“ Für diese Formulierung kritisierte ihn Maria, die ihm ausdrücklich seinen „Fehltritt“ gegen sie verzieh. Juni 1957 ebenda)12 war die erste Ehefrau von Timo von Sachsen. n. Kruse, S. 33. Faktenreich sowie spannend wird Annas an tragischen Wendungen reiches Leben dargestellt. Vom Kurfürsten von Sachsen und vom Landgrafen von Hessen ging regelmäßig Geld für sie ein (beide hatten sich zur Zahlung von 3000 Talern verpflichtet). (1503–1559) Kurfürstin Anna von Sachsen (1532-1585) war eine der prominentesten Fürstinnen ihrer Generation im Heiligen Römischen Reich. Und natürlich, in einem gewissen Umfang, ihrem Gemahl Wilhelm Prinz von Oranien. Warum scheiterte die Ehe mit Wilhelm von Oranien? Siegen war damals die zweite Residenz der Grafschaft Nassau-Dillenburg.[78]. Prinzessin Anna Maria Maximiliane Hania Karoline Johanna Luisa Xaveria Nepomucena Aloysia Benedicta von Sachsen, Herzogin von Sachsen (Full Deutsch Name: Prinzessin Anna Maria Maximiliane Hania Karoline Johanna Luisa Xaveria Nepomucena Aloysia Benedicta von Sachsen, Herzogin zu Sachsen, geboren am 4. Ihre Hofmeisterin Frau von Risor verließ sie endgültig. Mit großem Glockengeläut und unter Beteiligung von Adel und Bürgerschaft wurde die Prinzessin wenige Tage später im Meißner Dom bestattet. Zur Teilnahme reisten nicht nur der kurfürstliche Hof und die offiziellen Gäste mit 5647 Pferde an, sondern auch sehr viele Neugierige. Anna ließ man zunächst im Ungewissen. Auf Anna wartete jetzt eine Veränderung. Edition Leipzig 1990. Ein überliefertes Gespräch zwischen der Kurfürstin von Sachsen und Wilhelm gibt einen Hinweis auf kommende Probleme. Die Heirat führte zu ernstlichen diplomatischen Verstimmungen zwischen Sachsen und Hessen auf der einen Seite und Nassau, der Pfalz und sogar Frankreich auf der anderen Seite. Leider zerbrachen auch diese Beziehungen nach kurzer Zeit. von Pommern-Wolgast (1425–1474) Anderen Personen, die Aussagen über Annas lockeren Umgang mit Männern machten, sei von Anna vorgeworfen worden, man habe sie „bestochen“, um „Lügengeschichten über sie zu erzählen“ (S. 77). Nach diesen Vorfällen ordnete der Kurfürst die Überführung Annas nach Dresden an. Mai 2020 um 17:25 Uhr bearbeitet. Amadis von Gallien, der mit vielen Fortsetzungen aufgelegt wurde, behandelte die romantische Liebe eines Ritters zu einer Königstochter, deren Hand er nach vielen Abenteuern erwirbt. Februar 1953 in München), er heiratete standesamtlich am 3. Zum Vergleich: Das jährliche Einkommen Wilhelms wurde damals auf etwa 200.000 Gulden, also das Doppelte der Mitgift, geschätzt[20]. August 1561 in Leipzig statt. Böttcher konzediert, man könne „allerdings annehmen“, dass es zu einem „Techtelmechtel“ (S. 198) gekommen sei. Schließlich habe man an den Höfen des Reiches bis in die Einzelheiten („particulariteten“) davon geredet, nur der „beleidigt“ selbst (Wilhelm) habe es noch nicht gewusst[89]. Seine in Brüssel verbliebenen engen Verbündeten Egmont (über den Goethe sein bekanntes Drama schrieb) und Hoorn entgingen dem berüchtigten Blutgericht des Herzogs Alba nicht und wurden ein dreiviertel Jahr nach ihrer Gefangennahme öffentlich enthauptet. Waren überzogene Ansprüche die Ursache oder eine „unfreundliche Haltung“[45] von Wilhelms Verwandten ihr gegenüber? 12–14 Personen Dienstgefolge für sie gedacht, das aufgrund des Umgangs der Prinzessin mit ihrem Personal allerdings schwer zu rekrutieren war. Oktober 1572 stattfand. Rolf Glawischnig: Niederlande, Kalvinismus und Reichsgrafenstand 1559-1584. Gleichwohl habe er Anna als Christ verziehen. S. 62, 91–96, 246. ⚭ 1476 Dr. Schwarz war für Anna ein wohlmeinender Berater und versuchte immer zu vermitteln[98]. Am 5. und 6. 500 weitere Gulden hatte er vom Kurfürsten von Sachsen erhalten[77]. Schon im August 1567 war ihr Unmut auf Dillenburg und den Westerwald so groß, dass sie drohte, „sich aus Zorn und Unwille ein Leid anzutun“[52]. Die Gründe für die entbrennenden Konflikte werden in der Literatur unterschiedlich gesehen, mal sieht man in Anna ein Kind, das „schwer erziehbar“ und „exzentrisch“ war[6], mal wird die lutherisch strenge Erziehung angeführt, die auf ein traumatisiertes und zerbrechliches Kind traf[7]. Die Verbindung von Anna und Wilhelm entwickelte sich zur „fürstlichen Ehetragödie des 16. Januar 1836 in Dresden; † 10. Anna von Sachsen († 1577). Gerade das war ihm wichtig, weil er einen „Hang zur Melancholie“ bei seiner Frau entdeckt zu haben glaubte.[29]. Am 2. Maria Anna, 1761-1829, prinsessa av Sachsen (Johann Heinrich Schmidt) - Nationalmuseum - 15484.tif 1,894 × 2,329; 4.22 MB. Anna bezeichnete Johann als „dat menchin“[100], auf das sie soviel gebe wie „ob ein furtzs“[101]. Sie ist die Tochter von Timo von Sachsen und Margrit Lucas . Alleine Wilhelm selbst war mit einem „über 1000 Pferde starken Geleit eingetroffen“[25]. (es gibt auf der Welt keinen größeren Trost, als durch seine Frau getröstet zu werden)“. ⚭ 1525 In: Kruse, S. 12-13; Dönges, S. 129; Vetter, S. 51, Der von Maike Vogt-Lüerssen auf den Titel ihres Print-on-Demand-Buches, Vetter 1987, S. 51–52; Kruse, S. 15, 22; Mörke, S. 74. Außerdem war er auch für eine Prinzessin, die sogar „einen König hätte heiraten können“, wie sie sich später bitter beklagte, eine gute Partie. Schon ein halbes Jahr später, im November 1555, starb auch die Mutter Agnes. jau!“. Es gab eigentlich den Plan, für Anna und Wilhelm in Erfurt einen Wohnsitz einzurichten.