Simonskall

Temporäre Klanginstallation im Flussbett
der Kall im Hürtgenwald, Eifel

 

 

Die Installation war Teil einer internationalen Kunstausstellung im Kalltal in der Eifel. In diesem Wald hat 1944 eine der verheerendsten Schlachten des zweiten Weltkrieges stattgefunden, bei der etwa 24000 amerikanische und deutsche Soldaten zu Tode kamen. Heute ist die wunderschöne Landschaft um Simonskall ein beliebtes Reiseziel für Wanderer und Touristen.

 

Dieser emotionale Widerspruch und die Unfassbarkeit des Geschehenen, mitten in einer scheinbar ungetrübten Idylle, gaben den Anlass zur Ausführung der Klanginstallation. Nonverbale Gesänge, basierend auf der Ganztonleiter, meditativ, entrückt, besingen das Unbegreifliche, das dem Verstand nicht Zugängliche, das Jenseitige.

Gesteuerte Elektronik bewegt die 4 bis 8 Lautsprecher im langsamen Auf und Ab in die Wasser der Kall. Dadurch verbindet sich die sphärische Klangcollage mit dem Fassbaren und absolut Gegenwärtigen, dem unaufhaltsam fließenden Wasser des Baches.

 

 Videobut.Simonskall